Informationen zur Ötztal-Rundfahrt

Übersicht zur Ötztal-Rundfahrt

Höhenprofil Ötztal Rundfahrt

Start und Ziel: Deisenhofen (bei München), S-Bahnhof

Streckenlänge: 613 km

Höhenmeter: ca. 10.500 Hm

Maximalzeit Randonnée: 60 Stunden

Maximalzeit Touristik: 8 Tage (75 km pro Tag)

Pässe:  

 

Streckenbeschreibung Ötztal-Rundfahrt

Der Hype um den Ötztal Radmarathon wird immer größer und die teuren Startplätze sind stets schon kurz nach Eröffnung der Anmeldung vergriffen. Viel Freude haben dann nur die ganz Harten, die sich im Pulk der 4.000 Starter von Sölden nach Ötz hinunterstürzen, schweißgebadet dort ankommen, um dann entgeistert festzustellen, dass das Kühtai vollkommen mit Radlern zugestopft ist.

Was waren das noch für Zeiten, als wir vor 25 Jahren mit 150 Startern in Natters gemütlich den Ötztaler in Angriff nehmen konnten.

Wer es also ruhiger, dafür etwas anspruchsvoller haben möchte, kann nun die Ötztal Rundfahrt in Angriff nehmen, die neben dem kompletten Ötzi noch einige weitere schöne Auf- und Abfahrten bietet und das für schlappe 8 €!

Der Start ist am S-Bahnhof in Deisenhofen, dorthin gelangt man entweder mit der S3 oder radelt von München aus durch den Perlacher Forst.

Von Deisenhofen geht es über kleiner Straßen nach Bad Tölz und von dort über Geißach nach Lenggries, immer die Berge vor Augen. Kurz danach folgen wir dem Radweg zum Sylvensteinspeicher und kurbeln ohne nennenswerte Steigungen nach Achenkirch wo wir in der Bäckerei Adler unseren ersten Kontrollstempel abholen. Auf der für den Autoverkehr gesperrten Straße geht es dann direkt am Achensee entlang nach Maurach, nur einige Schranken (Vorsicht!) stehen uns dort im Weg.

Steil geht es dann bergab nach Jenbach und wir schlängeln uns dann an der nördlichen Seite des Inntals bis kurz vor Innsbruck. Jetzt erwartet uns der erste, längere und steile Anstieg über Tulfes, Lans bis Patsch. Weiter geht es auf der alten, wenig befahrenen Brennerstraße bis St. Peter, wo wir nach einigem Auf und Ab einen Fotostopp zur Kontrolle einlegen.

Bald danach erreichen wir Matrei und auf der Brenner Bundesstraße geht es weiter bis zum Brennerpass.

Kurz danach verlassen wir die Bundesstraßen und folgen nun dem Brenner-Radweg bis Franzensfeste. Weiter geht es immer bergab über Brixen bis Waidbruck, teils auf dem Radweg, teil auf der Bundesstraße. In Waidbruck ist es dann erst einmal mit der Erholung vorbei, steil windet sich die kleine Straße nach Barbian hinauf. Nur kurze flache Passagen gestatten eine Verschnaufpause bis Klobenstein. Für die Plackerei werden wir allerdings mit traumhaften Blicken auf den Rosengarten entschädigt.

Blick auf den Rosengarten bei der Auffahrt zum Ritten

Beim Orteingangsschild Klobenstein machen wir ein Kontrollfoto, oder suchen uns einen Rastplatz in Klobenstein/Ritten, Oberinn oder Wangen.

Von Wangen geht es steil hinab ins wunderschöne Sarntal. Je nach Tageszeit erwartet uns dort mehr oder weniger viel Verkehr bis Sarnthein bei ca. 10%iger Steigung, ab dort wird es dann wieder wesentlich ruhiger und flacher. Erst ab Weißenbach beginnt der eigentliche Anstieg mit durchgehend 10% hinauf zum Penser Joch. Nach Stärkung im Gasthaus mit Kontrollstempel oder Kontrollfoto geht es dann lang hinab nach Sterzing.

Kurz fahren wir im Tal nach Gasteig und kurbeln dann den Jaufenpass hinauf. Nach 15 km haben wir die Paßhöhe erreicht, schießen wieder ein Kontrollfoto oder fragen im Kiosk nach einem Stempel und begeben uns dann in die lange Abfahrt nach St. Leonhard hinunter.

Hier gilt es nun zu rechnen: Das Timmelsjoch ist nach dem Hotel Hochfirst bis zur Mautstelle von abends 20:00 Uhr bis 7:00 Uhr gesperrt. Für die 30 km lange Auffahrt mit durchschnittlich 10% sollte man mindestens 3 Stunden, besser 4 Stunden einplanen. Erreicht man St. Leonhard später als 16:00 Uhr, sollte man unbedingt einen Schlafplatz suchen bzw. im Gasthof Schönau Tel.: +39 0473 647051 oder Gasthof Hochfirst Tel.: +39 0473 647040 nachfragen.

Oben am Timmelsjoch wird erst einmal gerastet, warm angezogen und die Durchfahrt kontrolliert bevor es mit einem kurzen Gegenanstieg hinunter ins Ötztal geht.

Im Ötztal radeln wir dann stets bergab, nur von Auto- und Motorradfahren geplagt bis Ötz. Biegen dort im Kreisverkehr rechts ab zum Kühtai. Die folgenden 18 km geht es stets bergauf, mal 10% und kurz vor den Stausee auch mit 16%. In der Bettenburg auf dem Kühtai angekommen pausieren wir bei der Kontrolle bevor es dann schon wieder bergab nach Kemnaten im Inntal geht.

Im Inntal fahren wir nach Telfs und dann mit durchgehend 10% den Buchener Sattel hinauf. An der Einfahrt zum Interalpenhotel schießen wir schnell ein Foto und über kleine Straßen geht es dann über Mittenwald, der Geisterklamm, Wallgau entlang dem Walchensee zum Ursprungsattel mit dem obligatorischen Kontrollfoto.

Kochel ist schnell erreicht und über Benediktbeuren, Beuerberg, Moni’s Cafe (beste Kuchen weit und breit!) ist Wolfratshauen bald erreicht. Durch die Pupplinger Au geht es dann zum letzten Anstieg, den Schäftlarner Berg hinauf nach Großdingharting und kurz danach sind wir schon wieder am S-Bahnhof in Deisenhofen.

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